..das Treffen mit den nepalesischen Grünen gestern war etwas, na sagen wir mal, desillusionierend. Fünf ältere Herren, engagiert und mit Anliegen, keine Frage. Aber von Umweltthemen oder sonstigen klassischen Grünthemen war wenig zu spüren.
Eine Stunde lang haben sie mir erklärt, warum sie keine Aufmerksamkeit für ihre Arbeit bekommen (weil sie so eine kleine Partei sind), einen Monolog zum Thema Korruption gehalten, das Thema Umwelt vom Tisch gewischt und auf meine Frage ob sie eine Jugendorganisation hätten erklärt, dass ja niemand mit ihnen arbeiten will, wenn sie kein Geld haben.
Und zur Frage Gewaltlosigkeit: als Belgien der nepalesischen Armee Waffen lieferte, hatten sie Kontakt mit den belgischen Grünen, die sehr dagegen waren. Der Präsident der Nepalesischen Grünen erzählt mir, dass sie sich gewehrt haben in dieser Sachfrage Stellung zu beziehen. Naja, nicht sehr "non-violent".
Also ich weiss nicht. Ich habe kein gutes Gefühl für die Grüne Bewegung in Nepal mit diesen Herrschaften...
Eine Stunde lang haben sie mir erklärt, warum sie keine Aufmerksamkeit für ihre Arbeit bekommen (weil sie so eine kleine Partei sind), einen Monolog zum Thema Korruption gehalten, das Thema Umwelt vom Tisch gewischt und auf meine Frage ob sie eine Jugendorganisation hätten erklärt, dass ja niemand mit ihnen arbeiten will, wenn sie kein Geld haben.
Und zur Frage Gewaltlosigkeit: als Belgien der nepalesischen Armee Waffen lieferte, hatten sie Kontakt mit den belgischen Grünen, die sehr dagegen waren. Der Präsident der Nepalesischen Grünen erzählt mir, dass sie sich gewehrt haben in dieser Sachfrage Stellung zu beziehen. Naja, nicht sehr "non-violent".
Also ich weiss nicht. Ich habe kein gutes Gefühl für die Grüne Bewegung in Nepal mit diesen Herrschaften...
Marie Ringler - am Donnerstag, 12. August 2004, 08:07
Der Neutrale meinte am 17. Aug, 02:04:
Auch Treffen mit den österreichischen Grünen können - naja sagen wir mal - desillusionierend sein; auch in diesem Fall zur Frage der Gewaltlosigkeit.Ein österreichischer Beitrag zu einer EU-Armee? Kein Problem für die Grünen. Laut Peter Pilz (und Van der Bellen) muss eine europäische Identität her - auch auf militärischem Gebiet. Eine gemeinsame Armee also.
Immerwährende Neutralität in der Verfassung? Auch kein Problem für die Grünen. Eine "Europäische Sicherheitsarchitektur" (sprich: eine EU-Armee mit einem Einsatzradius von 4.000 km um Europa - von Zentralafrika bis über den Kaukasus) soll die Ressourcen sichern, auch ohne UNO-Mandat (siehe EU-Verfassung). Auch die Teilnahme an Bürgerkriegen zur Sicherung von wirtschaftlichen Einflusszonen ist geplant.
Abrüstung ? Kein Thema für die Grünen. In der EU-Verfassung werden die Mitgleidsstaaten verpflichtet (!), die Aufrüstung voran zu treiben. Darüber wachen soll eine Europäische Rüstungsagentur. So soll die EU in die Lage gebracht werden, mehrere Kriege gleichzeitig zu führen.
Man könnte noch vieles mehr anführen. Und die Grünen sind immer vorn dabei. Und ähnlich wie in Deutschland werden Angriffskriege affirmiert.
Und die grünen Proponenten sind zum Beispiel 6 Wochen in Nepal, statt das Friedensvolksbegehren zu unterstützen (Forderungen: ja zur Neutralität, keine Beitritt zur NATO, keine Beteiligung an der EU-Armee, soziale Sicherheit statt Aufrüstung). Dafür haben wir euch nicht gewählt!
warteschlange antwortete am 17. Aug, 06:48:
Und die grünen Proponenten sind zum Beispiel 6 Wochen in Nepal, statt das Friedensvolksbegehren zu unterstützenSoll sie sich teilen ?
Der Neutrale antwortete am 17. Aug, 15:32:
Gratulation, du hast wirklich erfasst, worums mir geht!
