Nach acht Tagen wandern durch die Himalayas sitzen wir fest in Jomsom. Mitten in den 8000er Annapurnas in Lower Mustang. Ein grossartiger Ort an dem man gerne noch ein paar Tage verbringt. Aber eigentlich muss ich am Montag wieder in Kathmandu sein und arbeiten.
Heute frueh war schlechtes Wetter und damit kamen keine Flugzeuge aus Pokahara an. Die naechsten Strassen sind sechs Tage in jede Richtung entfernt.
Ein guter Moment ueber die Relativitaet von Mobilitaet und Information nachzudenken...
Wenn wir Pech haben (oder ist es Glueck?) dann dauert das schlechte Wetter noch ein paar Tage und wir kommen hier nur zu Fuss weg (was wiederum geschaetzte 8 Tage gehen bis Pokhara bedeutet, also auch keine ernsthafte Option ist, wenn ich meinen Flieger nach Wien erreichen will).
Und gleichzeitig: Fuer meine Geburtstagsglueckwuensche nach Wien kann ich auf SMS ausweichen, die internationalen Telefonleitungen sind so ueberlastet dass es kein durchkommen gibt. Aber im lokalen Rural Information Center gibts Internetzugang per Satellit.
Die Blockade von Kathmandu ist beendet (lese ich in der drei Tage alten Zeitung). Und gleichzeitig lache ich mit den Nepalis hier ueber die internationale Medienberichterstattung zur Blockade.
Gut, dass der Konflikt hier - wenn auch nur fuer kurze Zeit - internationale Aufmerksamkeit bekommt, schlecht, dass es sensationalistische Aufmacher wie die Blockade braucht.
Meine aktuelle Lektuere zum Wandern, dem tibetischen Buddismus und die Grossartigkeit von Nepal kann ich nur empfehlen: Auf der Spur des Schneeleoparden
Heute frueh war schlechtes Wetter und damit kamen keine Flugzeuge aus Pokahara an. Die naechsten Strassen sind sechs Tage in jede Richtung entfernt.
Ein guter Moment ueber die Relativitaet von Mobilitaet und Information nachzudenken...
Wenn wir Pech haben (oder ist es Glueck?) dann dauert das schlechte Wetter noch ein paar Tage und wir kommen hier nur zu Fuss weg (was wiederum geschaetzte 8 Tage gehen bis Pokhara bedeutet, also auch keine ernsthafte Option ist, wenn ich meinen Flieger nach Wien erreichen will).
Und gleichzeitig: Fuer meine Geburtstagsglueckwuensche nach Wien kann ich auf SMS ausweichen, die internationalen Telefonleitungen sind so ueberlastet dass es kein durchkommen gibt. Aber im lokalen Rural Information Center gibts Internetzugang per Satellit.
Die Blockade von Kathmandu ist beendet (lese ich in der drei Tage alten Zeitung). Und gleichzeitig lache ich mit den Nepalis hier ueber die internationale Medienberichterstattung zur Blockade.
Gut, dass der Konflikt hier - wenn auch nur fuer kurze Zeit - internationale Aufmerksamkeit bekommt, schlecht, dass es sensationalistische Aufmacher wie die Blockade braucht.
Meine aktuelle Lektuere zum Wandern, dem tibetischen Buddismus und die Grossartigkeit von Nepal kann ich nur empfehlen: Auf der Spur des Schneeleoparden
Marie Ringler - am Samstag, 28. August 2004, 13:12
katatonik meinte am 28. Aug, 15:39:
warum genau lachen die nepalis über die internationale berichterstattung? weil sie sich sensationalistisch nur auf die blockade bezieht und sonst schweigt, oder überhaupt?
Marie Ringler antwortete am 1. Sep, 05:57:
unpräzise
sorry, da war ich nicht sehr präzise. also: die nepali lachen aus erleichterung, weil sich die blockade in den internationalen medien so viel dramatischer angehört hat als sie ist.und weil die internationalen medien gerüchte für bahre münze genommen haben wie z.b. dass die indische regierung bereits essenslieferungen schicken will. von der blockade war in kathmandu wirklich wenig zu spüren, ausser für die ärmsten der armen für die die preissteigerungen beim frischen gemüse wirklich bedrohlich waren (übrigens: die preise sind weiterhin gleich hoch, denn jetzt beginnt die "festival season" und die menschen kaufen um (fast) jeden preis. und jetzt lachen die nepali, weil sie vorbei ist (genauer gesagt weil sie für ein monat aufgeschoben wurde (ich meine eine vorgangsweise der maoisten um gesicht zu wahren)).